Am 20. April 2024 hatte die GfF Thüringen zu einer Fotowanderung eingeladen, die Rainer Hanemann in der Umgebung Jenas organisiert hatte. Eine Fotofreundin und fünf Fotofreunde waren der Einladung gefolgt.
Das Wetter war apriltypisch – von Sonnenschein bis Graupelschauer. Das machte die Wanderung auch fotografisch abwechslungsreich. Einige der Teilnehmer waren botanisch versiert und fanden am Wegrand einige Orchideen und andere interessante Pflanzen.
Hier sehen Sie eine kleine Auswahl der Fotos, die an diesem Tag entstanden sind.
Endlich raus! Endlich mal wieder etwas gemeinsam unternehmen? Hierzu bietet die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. eine interessante Workshop-Reihe an.
Im Zentrum dieses Projektes steht die Beziehung des Menschen zu seiner Lebensgrundlage Wasser. In einem einführenden Fotoworkshop, einer Fahrrad-Exkursion und einer Abschlussveranstaltung begeben wir uns auf die Spuren eines Flusses: Die Wipper von der Quelle an – wir verfolgen sie mit Fahrrad, Fotoapparat, zu Fuß und vor allem im Dialog.
Die Veranstaltung gliedert sich in drei Teile: Als Einführung in das Projekt findet am 06. Mai 2024 ein hybrider Fotoworkshop statt, bei dem u.a. die Grundlagen zur Naturfotografie und der Umgang mit der Technik gezeigt und besprochen werden. Daran anschließend begeben wir uns im zweiten Teil auf Exkursion und erfahren an der Quelle der Wipper mehr über die Beziehungen von Mensch und Wasser im natürlichen Kreislauf. Nach diesem ersten Input begleiten wir den Fluss mit dem Fahrrad je nach Wetter und Durchhaltevermögen bis Sollstedt oder Wipperdorf. Den Abschluss des Projektes bildet ein Workshop mit einer Ausstellung ausgewählter, bei den Touren entstandener, Fotografien in Sondershausen. In einer abschließenden Podiumsveranstaltung besprechen wir unsere Eindrücke während der Exkursionen und blicken auf künftige Maßnahmen im Umgang mit natürlichen Gewässern.
Eine Teilnahme an allen drei Teilen ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung! Wer an einem der Termine verhindert ist oder sich z.B. nicht fit genug für die Fahrradtour hält, kann trotzdem mitmachen. Das Projekt wird zusammen mit Jana Groß (Fotografin) und Stephan Gunkel vom Flussbüro Erfurt durchgeführt.
Termine:
Fotoworkshop sowohl online als auch in Präsenz, 06.05.2024, 17 Uhr, Eine Faire Welt e.V. (Weltladen) Sondershausen, Burgstraße 6
Exkursion Quelle: Worbis bis Sollstedt oder Wipperdorf, 25.05.2024 Treffpunkt: Bahnhof Leinefelde (Zugverbindungen Erfurt – Leinefelde sowie für Rückfahrt bzw. aus Richtung Sondershausen Anreisende Wolkramshausen / Wipperdorf / Sollstedt – Leinefelde)
Workshop, Ausstellung: Sondershausen August 2024
Anmeldeschluss ist für den Fotokurs der 06.05.2024, für die Fahrradtour der 17.05.2024; max. 20 Personen; Veranstaltung ist kostenlos. Exakte Uhrzeiten werden im Vorfeld der Veranstaltung kommuniziert.
Eine vom FOTO-Klub JENA ’78 gestaltete Ausstellung mit Fotos zum Weinbau in Jena und Umgebung ist in Dornburg im Rokokoschloß und der Stadtkirche St. Jakobus vom 18.05. bis 29.09.2024 zu sehen.
Die Mitglieder des FOTO-Klub JENA ’78 e.V. gingen mit ihren Kameras auf Spurensuche. Nicht nur Historisches stand dabei im Fokus, sondern auch die zahlreichen neuen Weinlagen in der Landschaft um Jena, beginnend in Kahla an der Leuchtenburg, entlang der Saale bis zu den Dornburger Schlössern. Sehenswertes und Interessantes, was dabei fotografisch aufgespürt wurde, zeigt diese Fotoausstellung.
Die Ausstellung wird am 18.05., 15.30 Uhr im Rokokoschloß (Untergeschoß) eröffnet.
Am 6. April 2024 fand in den Räumen des Lichtbildkombinats Gera e.V. ein Workshop der GfF zur Bildbewertung statt.
Es waren 19 Fotofreundinnen und Fotofreunde gekommen. Die Leitung hatte Dr. Bernd Seydel (Freier Journalist – Mitglied im DJV Thüringen) aus Gotha. Er hielt einen inspirierenden Vortrag und es gab angeregte Diskussionen.
Im Februar 2024 machen sich Jana Groß, Henryk Bies und ich von der GfF Thüringen sowie Anja Isopp vom Fotoclub Reflexion ‘90 Erfurt auf den Weg von Berlin ins norwegische Tromsø. Nach dreistündigem Flug erreichen wir das verschneite Norwegen. Unser Mietwagen bringt uns für die erste Nacht in ein Randgebiet von Tromsø in eine Ferienwohnung mit tollem Ausblick. Am ersten Morgen machen wir uns auf den Weg Richtung Senja, einer Insel, etwa 200 Kilometer entfernt. Henryk, der die Region wie seine Westentasche kennt, ist während der ganzen Woche ein super Fahrer und Reiseleiter. Unterwegs zur Insel machen wir mehrfach Fotostopps: schroffe Berge von Schnee bedeckt, herrliche Lichtstimmungen am Himmel und Eiszapfen zehnmal größer als man selbst. Kurz vor unserem Ziel begrüßt uns der Berg Segla auf der gegenüberliegenden Seite.
Als wir schließlich in unserem Ferienhaus in Mefjordvær ankommen, ist es schon dunkel. Wir teilen die Zimmer auf, lassen den Abend ausklingen und genießen den Blick auf den verschneiten Ort und die Berge.
Am nächsten Tag fahren wir zuerst nach Tungeneset, einem der bekannteren Fotospots auf Senja. Verständlich, bei den tollen Motiven mit den Felsformationen im Vordergrund und im Hintergrund auf der anderen Seite des Fjords die hohen Berge.
Weiter geht es nach Bergsbotn zur Aussichtsplattform, von der aus sich uns ein wunderschönes Panorama bietet.
Unsere Fahrt führt uns anschließend nach Hamn. Spätestens jetzt bekommen wir die volle Willkür des Wetters zu spüren: hier können sich blauer Himmel und Sonnenschein binnen 1-2 Minuten in ungemütlichen Sturm wandeln, um dann kurz darauf wieder abzuschwächen, als wäre nichts gewesen. Letzter Punkt an diesem Tag ist dann Gryllefjord, ein kleiner Fischerort, den wir kurz besichtigen.
Abends brechen wir kurz nach 20 Uhr zu Fuß auf und machen uns mit Kamera, Weitwinkel und Stativ auf den Weg in Richtung Knuten, dem Hausberg von Mefjordvær. Unterwegs versinken wir immer wieder knietief im Neuschnee. Die Chancen stehen, zumindest was Bewölkung und KP-Index betrifft, nicht ganz bei Null, um eventuell Nordlichter zu sehen. Nach etwas Warten und einem zwischenzeitlich sehr ungemütlichen starken Wind, begleitet von Schneekrümel, die ins Gesicht peitschen, zeigen sich leichte, mit dem Auge kaum wahrnehmbare Farbspiele am Himmel. Zum Glück haben wir die Kameras schon längst positioniert, auf die Sterne fokussiert und müssen nun nur noch mit den Einstellungen spielen, um die Lichter möglichst schön aufs Bild zu bekommen. Es sind bei weitem nicht die intensivsten und spektakulärsten Nordlichter, die je fotografiert wurden, aber wir freuen uns dennoch über dieses schöne Naturschauspiel.
Die nächsten beiden Tage zeigen sich wettertechnisch nicht von ihrer schönsten, aber dennoch von einer interessanten Seite. Aufgrund der Straßenverhältnisse (Schneeverwehungen, Glätte) legen wir keine allzu weiten Strecken zurück. Wir besuchen den kleinen Ort Fjordgård und den Strand von Ersfjord, wo sich ebenfalls ein paar wenige Fotografen eingefunden haben.
Beim zweiten Besuch in Tungeneset empfängt uns deutlich raueres Wetter als zwei Tage zuvor: die Wellen brechen teilweise meterhoch an den Felsen vor uns, der Wind pfeift um die Ohren. Wir beobachten einen Schwarm Eiderenten, der sich mutig durch die stürmische See kämpft.
Am Strand von Bøvær ist deutlich ruhigeres Wetter und so entdecken wir im flachen Wasser vor uns eine Robbe, die neugierig ihren Kopf aus dem Wasser streckt. Fast so, als würde sie mit uns spielen wollen, taucht sie immer wieder ab, an anderer Stelle auf und hält Ausschau nach uns.
An den beiden Abenden zeigt sich der Himmel stark bewölkt. Also konzentrieren wir uns ganz auf das gute Essen: fangfrischer Kabeljau, gekauft im Nachbarort Senjahopen.
An unserem letzten kompletten Tag auf Senja herrscht wieder Traumwetter und wir fahren zur kleinen Insel Husøy, schlendern zwischen den Häusern entlang und genießen die Aussicht auf die Berge.
Als wir am frühen Nachmittag wieder in Mefjordvær ankommen, entschließen sich Henryk, Jana und ich nochmal Richtung Knuten zu laufen. Und plötzlich stehen, keine 50 Meter von uns entfernt, 2 freilebende, wilde Elche vor uns. Die Tiere sind mit ihrer stattlichen Größe wirklich beeindruckend und während die Kuh sich etwas zurückzieht, lässt der Bulle uns keinen Augenblick aus den Augen. Besser hätte dieser letzte Tag auf der Insel nicht enden können.
Am Abend zieht es Jana und mich noch einmal ein Stück hinter die Mole in der Hoffnung, doch noch einmal Nordlichter zu sehen. Nach etwas Warten zeigen sich ganz schwach ein paar Farben am Himmel.
Am letzten Tag fahren wir zurück nach Tromsø, wo wir die bekannte Kathedrale besichtigen. Den Abend genießen wir in der Stadt, bevor dann am nächsten Morgen die Hälfte der Gruppe wieder zurück nach Berlin fliegt, mit einem traumhaften Ausblick auf die Stadt beim Start. Somit geht die wirklich sehr schöne Reise zu Ende.
Das nördliche Norwegen ist im Winter definitiv eine Reise wert mit seiner schroffen, wirklich beeindruckenden Natur. Senja selbst ist auch wunderschön und (noch) nicht überlaufen, solange sich viele Fotogruppen auf die Lofoten stürzen.
Fotoclub-Kontrast-Ausstellung Ernte‘24 in der Musikschule Suhl
Fast jährlich ist der Fotoclub Kontrast Suhl eingeladen, eine Club- oder Personalausstellung in der Musikschule Suhl zu gestalten. Unser Fotoclubraum befindet ja seit 2010 im Gebäude der Musikschule (die frühere Rimbach-Schule) und deshalb ist es naheliegend, die langen Flure der Musikschule mit Bildern zu beleben und umgekehrt eine verläßliche, ziemlich gut besuchte öffentliche Ausstellungsmöglichkeit für unsere Fotos zu haben – eine Win-Win-Situation.
In der diesjährigen Dauerausstellung vom März bis Oktober 2024 unter dem Titel Ernte‘24 präsentieren Fotoclub-Kontrast-Mitglieder ihre besten Bilder, sozusagen die Foto-Ernte des Jahrgangs 2023/24. Es sind 15 Aussteller, die ihre individuelle „Foto-Handschrift“, ihre Lieblings-Motive vorstellen: Julia Didelot (Steinbach-Hallenberg), Jens Gutberlet (Ebertshausen), Ines Koch (Jena), Michael Oehlsen (Erfurt), Uli Pfeufer (Breitenbach), Michael Ritter (Zella-Mehlis), Dietmar Schmidt (Bermbach) und aus Suhl: Claus Gebhardt, Günter Giese, Manuela Hahnebach, Roland Kastner, Andreas Kuhrt, Peter Maximilian Schmidt, Michael Stürtz und Kerstin Wolff. Die Themen sind vielfältig wie die persönlichen Interessen und reichen von Landschafts-, Reise-, Street- und Lost-Places-Fotografie über Musikveranstaltungen, Porträt und Tiere bis zu Sachaufnahmen, Strukturen, Fotoexperimenten und geplanten Themenbildern.
Seien Sie gespannt auf eine vielfältige, bunte Fotoausstellung in der Städtischen Musikschule Suhl, Rimbachstraße 43.
Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, den 12. März 2024 um 18:30 Uhr laden wir alle Interessenten herzlich ein. Die Ausstellung wird von der Leiterin der Musikschule Suhl Viola Bornscheuer eröffnet, Musikschüler sorgen für die musikalische Umrahmung.
Seit dem 20. Januar 2024 wird die 13. Landesfotoschau Thüringens im Haus Dacheröden (Erfurt, Anger 37) gezeigt. Die Ausstellung ist Di – Fr von 12 bis 17 Uhr und am Sonnabend von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Zum Eröffnungsrundgang am 20.01.24 kamen ca. 50 Besucher. Hier sind einige Eindrücke davon:
So entstand die Serie „Ey Mann, da kommt mein Zug!“
Es begann auf der still gelegten Strecke der Thüringer Oberlandbahn, den meisten bestens bekannt durch die Ziemestalbrücke. Dort fotografierte ich eine Serie mit Anika und Sebastian, beide trugen ein außergewöhnliches Steampunk-Outfit. Sie wanderten gemeinsam auf den Schienen entlang und hielten vergeblich Ausschau nach einem Zug. Es entstand eine wunderbare Serie, das Thema war für mich damit abgeschlossen.
Bis ich erfuhr, dass der Elstertal-Express im Oktober des gleichen Jahres unterwegs sein wird. Da dämmerte es mir. Was wäre, wenn Anika und Sebastian doch noch ihrem heiß ersehnten Zug begegnen könnten? Die zwei waren zum Glück sofort begeistert von meiner Idee.
Mir war klar, das würde keine einfache Aufgabe werden, aber einen Versuch war es wert. Also begann ich mit der Planung. Wichtig war mir , dass die Lok Kessel voraus die Waggons zieht. Beim veranstaltenden Verein fragte ich nach – die Lok wird die Strecke „richtig herum“ befahren. Der Wetterbericht sagte Kälte und Sonnenschein voraus – also allerbeste Voraussetzungen. Der Elstertal-Express fuhr an zwei Samstagen hintereinander zur selben Zeit. Das war eine fantastische Voraussetzung für ein Probeshooting!
Also hab ich mir meinen Lebensgefährten geschnappt, der zum Glück sofort Feuer und Flamme war. Mein Ziel war es, dass auf den Bildern eine bewegte Lok zu sehen ist, die ordentlich dampft, dazu ein bzw. zwei Menschen, die ein Teil des Bildes sind und trotz des schnaubenden Koloss der Hingucker, der das Bild besonders macht. Und so sind wir an diesem Samstag ein Stück weit dem Elstertal-Express hinterhergefahren und haben geschaut, auf welchen Bahnhöfen sich ein gutes Bild ergibt. Und weil es so schön war, haben wir die Rückkehr dann auch noch festgehalten.
Sieben Tage später, früh morgens, 2 Grad plus und Sonnenschein: derselbe Ort, dasselbe Wetter – dieselbe Dampflok, zwei motivierte Models, eine Dank Probeshooting bestens vorbereitete Fotografin. Wir hatten uns vorgenommen, an zwei Bahnhöfen zu fotografieren und es lief wie am Schnürchen, die Bilder wurden genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar, dass sie sich für meine Idee begeistern ließen. Es sind einzigartige Bilder entstanden, die so schwer wiederholbar sind. Aktuell sind die Fahrten des Elstertal-Express eingestellt.